Energielabel

Der beste Strom ist der, den man spart

Zweifellos die erfolgreichste Variante, die Umwelt zu schützen, ist die, so wenig Strom wie möglich zu verbrauchen. Anders gesagt: Der beste Strom ist der, der gespart wird, da hält auch kein grüner Strom mit. Bereits durch kleine Verhaltensänderungen und geringe Investitionen lassen sich beträchtliche Einsparerfolge erzielen. Gerade bei Elektrogeräten vergessen Verbraucher oft, dass sie nicht nur die Anschaffung, sondern auch den dann folgenden Stromverbrauch bezahlen müssen. Über die gesamte Nutzungsdauer sind diese Kosten bei vielen Geräten höher als der eigentliche Kaufpreis.

Allerdings ist das Prinzip des Strom sparenden Verhaltens in unserer hoch technologisierten Zeit leichter gesagt als getan. Dazu reicht oft ein Blick in die eigene Küche oder ins eigene Wohnzimmer - es leuchten rote Lämpchen, sei es am Fernsehgerät oder an der Stereoanlage. Kühlschrank und Eisschrank kommen zwar ohne Lämpchen aus, sind aber dauerhaft in Betrieb. Hier spart der umweltbewusste Verbraucher am besten, indem er die Temperatur des Kühlschranks bei konstanten sieben Grad hält und das Eisfach hin und wieder abtaut, um dessen Leistungsfähigkeit zu erhalten. Die Geräte, die auf Stand-By laufen und sich nicht abschalten lassen, sollten vom Netz genommen werden - Stecker raus, lautet die Devise. Gleiches gilt für Ladegeräte, die die Akkus von Notebooks, Rasierapparaten, elektrischen Zahnbürsten oder Handys aufladen. Zumindest sollte beim Neukauf von Geräten auf den Stromverbrauch im Stand-by-Betrieb geachtet werden. Was die Beleuchtung betrifft, so spart der Verbraucher durch die Benutzung von Energiesparlampen entscheidende Mengen Strom.

Beim Kauf elektrischer Geräte helfen Energielabel, um Produkte mit niedrigem Energieverbrauch zu erkennen. Die wichtigsten Effizienzlabels sind der "Energy Star®", der "Blaue Engel", die "Euroblume" und das "TCO Label".

EU-Energie-Label

EU-Energie-Label

Mit dem EU-Energie-Label kann der Stromverbrauch verschiedener Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke, Gefriergeräte, Spülmaschinen, Elektro-Backöfen, Trockner und Lampen einfach miteinander verglichen werden. Die Geräte werden hierbei in Klassen von A-G eingeteilt, wobei A die beste und energieeffizienteste Klasse darstellt. Hierbei wird nicht der absolute Stromverbrauch gekennzeichnet und bewertet, sonder ein Vergleich zwischen den verschiedenen Produkten der gleichen Produktgruppe gezogen. Die Klasseneinteilung gilt also nur für Geräte derselben Gerätekategorie, denn eine Waschmaschine in Klasse A benötigt mehr Strom als ein Kühlschrank in Klasse C.




Umweltzeichen Blauer Engel

Umweltzeichen Blauer Engel

Der Blaue Engel gilt für eine Vielzahl von Produktgruppen. Die Kriterien legen das Umweltbundesamt und das Deutsche Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung (RAL) gemeinsam fest. Zuvor werden Hersteller, Umwelt-, Verbraucher- und Wirtschaftsverbände sowie andere gesellschaftliche Gruppen angehört.




Energy Star

Energy Star

Mit dem Energy Star werden Energie sparende Bürogeräte ausgezeichnet. Das Kennzeichen soll den Verbrauchern helfen, energieeffiziente Geräte beim Kauf zu erkennen und auszuwählen.




EU-Umweltzeichen Euroblume

EU-Umweltzeichen Euroblume

Mit der Euroblume werden umweltfreundliche Produkte gekennzeichnet. Das Label wird vergeben für Produkte wie: Matratzen, Lampen, Wandfarben und Lacke, Kopierpapier, Haus- und Elektrogeräte, Wasch- und Geschirrspülmittel.




TCO-Label

TCO-Label

Das TCO-Label wird für Rechner und Monitore sowie Drucker, Kopier- und Faxgeräte nach folgenden Kriterien vergeben: Niedriger Energieverbrauch, Umweltverträglichkeit, Wiederverwertbarkeit.




Der Stromverbrauch des Internet

Die Internetinfrastrukturen gehören zu den am schnellsten wachsenden Stromverbrauchern. Besonders der Betrieb von Servern, den Rechnern, auf denen Internetauftritte und E-Mail-Verkehr abgewickelt werden und die rund um die Uhr laufen, kostet große Mengen Strom. Zusätzlicher Strom wird verbraucht, um die großen Server wieder abzukühlen. In Unternehmen lassen sich erhebliche Mengen an Strom einsparen, wenn der interne Mailverkehr auf das notwendige Minimum reduziert wird.

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