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Lexikon Erklärung: Regelenergie

Da man Strom nicht speichern kann, muss man die auftretenden Differenzen zwischen der Einspeisung von Strom und der dann tatsächlichen Stromentnahme durch den Kunden sehr schnell und kurzfristig wieder ausgleichen. Jede der vier großen deutschen Verbundunternehmen, dabei handelt es sich um Vattenfall, EnBW, E.ON und RWE, müssen in ihren jeweiligen Regionen, die Regelzone durch kurzfristige Erhöhungen bzw. Senkungen von Kraftwerksleitung, ausgleichen. Es gibt drei Regelenergiearten zum ersten die Primärregelenergie, die Sekundärregelenergie sowie die Minutenreserve. Die Primärregelenergie und auch die Sekundärregelenergie können die Übertragungsnetzbetreiber automatisch aus regelfähigen Kraftwerken abrufen. Hierbei ist vorgeschrieben, dass Primärregelenergie innerhalb von 30 Sekunden und Sekundärregelenergie innerhalb von 5 Minuten vollständig zur Verfügung stehen muss. Im umgekehrten Fall kann der Regelenergieanbieter bei einem Stromüberschuss seine eigenen Erzeugungskapazitäten zurückfahren, damit das Netzgleichgewicht wieder hergestellt wird. Die Minutenreserve wird nicht automatisch, sondern telefonisch oder über eine E-Mail abgerufen.